Schubert 1819

Zwei Konzerte, mit einem Kommentar über
die Musik und das Leben des Komponisten.

Programm

Performers

6.DEZEMBER

FORELLENQUINTETT


: LIEDER :
Der Wanderer | Die Gebüsche | Prometheus
: MEHRSTIMMIGE GESÄNGE :
Leise, lasst uns singen (TTBB) | Die Ruhe (TTBB)


zur Mägd

St.Johanns-Vorstadt 29
19:30
Eintritt frei | Kollekte

13.DEZEMBER

LIEDERABEND


: LIEDER :
MAYRHOFER : Trost | Sternennächte | Nachtstück
SCHLEGEL : Die Berge | Die Gebüsche | Der Wanderer
NOVALIS : Marie
SCHILLER : Hoffnung | Die Götter Griechenlands
GOETHE : Prometheus
: MEHRSTIMMIGE GESÄNGE :
Leise, lasst uns singen (TTBB) | Die Ruhe (TTBB)
GOETHE : Sehnsucht (TTBBB)
: KLAVIERSTÜCKE :
Overtüre in F zu vier Händen | Sonate in A

unternehmen mitte : The Safe

Gerbergasse 30
20:00
Eintritt frei | Kollekte

Franz Schubert (1797-1828) composed around 1000 works in his 31 years. The scope of his achievement is astounding, and difficult to grasp in its entirety. Each year, we will present concerts featuring the music Schubert wrote 200 years ago.
Click the tabs to read about the performers of this year's concerts.

SINFOROSA PETRALIA studierte Klavier bei Claudio Martinez Mahner an der Hochschule für Musik in Basel, wo sie sowohl den Master of Arts im Fach Performance, als auch im Fach Instrumentalpädagogik abschloss. Parallel dazu absolvierte sie einen Bachelor (Musikwissenschaft) an der Universität Florenz. Ihr Debüt als Solistin gab sie im Jahr 2011 mit Mendelssohns Doppelkonzert im Auditorium Cassa di Risparmio Florenz mit dem Galileo Galilei Orchestra. 2016 spielte sie Dmitri Schostakowitschs erstes Klavierkonzert mit dem Kammerorchester Basel sowie Mozarts Klavierkonzert KV 271 mit dem Orchester des Teatro Massimo in Palermo. Weitere Solokonzerte in Italien, Spanien, Portugal, der Schweiz, Kanada und Argentinien folgten. Seit diesem Jahr ist Sinforosa Petralia teil des Künstlerkolletktiv Phantasten das entwickelt und spielt Musiktheaterstücke für junges Publikum: in März hat sie Petruschka-Instrumentales Theater mit Musik von Igor Strawinsky (Fassung für zwei Klaviere), nach einer Idee von Annekatrin Klein, in Konzerthaus Berlin gespielt. Petralia hat erfolgreich an mehreren Wettbewerben teilgenommen. So gewann sie 2015 den von der Stiftung Orchestra Sinfonica Siciliana initiierten Talent Factory Wettbewerb im Teatro Politeama Garibaldi in Palermo. Mit ihrem Made in Trio erhielt sie den vierten Preis beim Orpheus Wettbewerb (Luzern) und gehörte zu den Finalisten des Concert Artists Guild Competition in New York. 2017 erhielten die drei jungen Musiker den ersten Preis beim Chieri Wettbewerb in Torino. Ausserdem fördert die Marianne und Curt Dienemann-Stiftung durch ein Stipendium die weitere Arbeit dieses Trios, in dem sie mit dem Klarinettisten David Dias da Silva und der Flötistin Rute Fernandes zusammenspielt. Sinforosa ist auch Teil des Container Ensemble, einer europäischen Gruppe, die sich zum Ziel gesetzt hat, ein Repertoire zeitgenössischer Musik experimenteller Art zu verbreiten. Seit kurzem ist Sinforosa Petralia zudem Korrepetitorin in der Fagottklasse von Sergio Azzolini an der Hochschule für Musik in Basel.

Violinist Rita Nakad was born in Syria in 1994, where she started studying music at the age of five. After immigrating to Venezuela in 2001, she continued her musical studies in Valencia, where she lived for 12 years. In 2006 she started traveling weekly to the capital Caracas to take violin and chamber music lessons in Mozarteum School of Music, a small school for selected musicians. In 2012 Rita moved to Basel to study at the Hochschule für Musik, where she received her Bachelors in 2016 and Masters degree in 2018. In May 2018 she won an internship in the internationally renowned Chamber Orchestra of Basel Season 2018-19, where she collected special experience in the historically informed performance, playing with gut strings and historical bows. She is currently a student of Professors Adelina Oprean and Raphael Oleg, studying toward a pedagogic masters degree.
Rita has attended several masterclasses and festivals across Europe and the USA, where she received individual and chamber music lessons with big artists such as David Waterman, Conradin Brotbek, Jesper Christensen, Philippe Graffin, Amy Norrington, Rainer Schmidt, Ernst Kovacic, Eberhard Feltz and others.
For 3 years (2014-2016) she was member of the West Eastern Divan Orchestra working with conductor Daniel Barenboim.
For her social and interdisciplinary interest, Rita received the Culture Award of Zonta Oberschwaben-Germany in 2017.

Giovanni Simeoni, in Venetien geboren, studierte Violine in Padova, Viola in Mannheim sowie Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Basel. Giovanni spielte in verschiedenen modernen Orchestern wie dem Orchestra da camera di Padova e del Veneto oder der Badischen Staatskapelle Karlsruhe sowie in diversen Kammermusikformationen.
Sein Interesse an historisch informierter Aufführungspraxis führte ihn zur Vertiefung des barocken und klassischen Repertoires. Diese Ausrichtung brachte ihn zur Beschäftigung mit Kammermusik des XVIII und XIX Jahrhunderts auf historischen Instrumenten.
Ausserdem wirkt er regelmässig in Ensembles wie La Cetra Barockorchester, Freitagsakademie Bern, Ensemble Ripieno, sowie dem Venice Baroque Orchestra mit.
Das von ihm gegründete Ensemble Media Res strebt danach, das Repertoire der Viola zu erweitern und dieses dem Publikum bekannt zu machen. Das Ziel ist es dem Publikum zu beweisen, dass die Viola einen Abend lang die Hauptrolle sein kann, ohne andere Streichinstrumente zu vermissen. Mit grossem Erfolg wurde u.a. im September 2019 die Uraufführung „Les Violons d‘Automne“ des Schweizer Komponisten Silvan Loher für Sopran und Violaquartett begrüsst.
Giovanni Simeoni lebt und unterrichtet Violine und Viola in Basel. Unter anderem ist er Lehrer bei „Basel gyygt“, einem musikalisch-sozialen Projekt für Kinder in Brennpunktquartieren der Stadt. Zurzeit kommen wöchentlich etwa 40 Kinder aus der ganzen Welt in seinen Gruppenunterricht. Er spielt Instrumente seines Vaters Franco, Geigenbauer in Treviso (I) und liebt schwedische Krimis.

Cécile Lino, geboren in Paris, studierte Cello bei Thomas Demenga, Antonio Meneses und Conradin Brotbeck, sowie Barockcello bei Roel Dieltiens an den Hochschulen von Basel und Bern. Praktikum im Sinfonieorchester, sowie verschiedene Orchesterakademien. Ihr hauptsächliches Interesse geht der Kammermusik und der Improvisation. Sie spielt in verschiedene Kammermusikformationen. Seit 2011 unterrichtet sie Cello in Allschwil.

Geboren in Tokio, hat gleich durch mehrere Instrumente seit ihrem siebten Lebensjahr eine enge Beziehung zur Musik entwickelt. Ihren ersten Kontrabass-Unterricht nimmt sie 2002, während Ihres Jura-Studiums an der Aoyama Gakuin University. 2009 schliesst sie erfolgreich ihr Studium an der Tokio University of Arts im Fach Kontrabass ab. Von Neugier und Interesse an Historischer Aufführungspraxis getrieben, beginnt Shuko 2012 ein Studium an der Schola Cantorum in Basel. Im März 2012 erhält sie ihr Master Degree im Fach Kontrabass und Juni 2014 im Fach G-Violone.
Shuko nimmt teil am Festival Junger Künstler Bayreuth und Jeune Orchestre Atlantique, und machte eine Ausbildung beim Orchestra of the Age of the Enlightenments.
Shuko hat u.a. mit Ambronay European Baroque Academy, Britten-Pears Baroque Orchestra und Bach Ensemble Rilling mitgearbeitet.
Sie spielt regelmässig mit Orchestern wie Capriccio Barockorchester, Kammerorchester Basel, J.S. Bach Stiftung, cantusfirmus consort u.a. Seit 2013 spielt sie als Stimmführerin mit dem Kammerorchester I Tempi, sowie als Ensemblemitglied im Trio Stadlmann auf Wiener-Kontrabass, und mit Concerto Ripiglino auf G-Violone. Im 2017 hat sie den Concerto Ripiglino, den V. Internationaler H.I.F. Biber Wettbewerb in St. Florian (Österreich) und den „H.I.F. Biber Preis“ (für die höchste Punktewertung) gewonnen.
Ihre künstlerische Tätigkeit führt Shuko Sugama nach Japan, in die Schweiz, sowie nach ganzen Europa.

While at the San Francisco Conservatory of Music as an undergraduate, baritone Michael Shaw sang leading roles in over ten operas and presented eight Lieder and song recitals. After earning an MA in Musicology from the University of Notre Dame in 2006, Michael continued to Columbia University, where he received his PhD in Historical Musicology with his dissertation on Gnosticism in the Lieder of Franz Schubert. While at Columbia University, Michael was also an executive member of Morningside Opera, which produced twelve operatic productions in eight years, of which Michael performed in six. In 2015 he transcribed Harry Lawrence Freeman's Voodoo (1914) for Morningside Opera's premiere in June of that year. While in Basel, Michael co-wrote and performed in the dramatised Schubertiad Lebensverlust (2015) with Amber Youell, as well as Judgment of Paris (2016, 2017, 2019). This is the third year that Michael will present Schubert200 in Basel.

Amber Youell is a mezzo-soprano and 18th-century scholar who loves wigs and coloratura. In October 2012, she completed her PhD in Historical Musicology from Columbia University, with a dissertation on opera, fashion, money, and politics at the court of Empress Maria Theresia. While at Columbia University, Amber was a founding member of Morningside Opera, which produced twelve operatic productions in New York City in eight years. For Morningside Opera's 2009 production of Alcide al bivio, Amber constructed a performance score from manuscript, acted as dramaturg, and performed the leading role. She has taught underground music courses at Columbia University and Manhattan College, and has been published in Early Modern Women and Eighteenth-Century Music. Amber received a Whiting Fellowship for her research in 2010-2011, and has received awards from the Society for Seventeenth-Century Music and Society for Eighteenth-Century Music. She helped design innovative classical music tours in Europe for premiere tour operator Tauck World Discovery. Since moving to Basel, Amber has produced and performed in the dramatised Schubertiad Lebensverlust (2015), Judgment of Paris (2016, 2017, 2019), and Schubert200.

The young pianist Georgiana Pletea was born in 1993 in Bucharest. She started to study the piano at the age of seven with Gabriela Enasescu and she continued her studies with Elisa Barzescu. Since 2012 she has been a student in the class of Adrian Oetiker at the Music Academy in Basel and she graduated her Master of Specialized Performance Soloist 2019, her Pedagogy in 2017 as well as her Bachelor 2015 with excellence. She is currently studying as a postgraduate student at the same Academy.
Georgiana Pletea is supported by the Fritz Gerber, Rahn and Remember Enescu Foundations and is the 1st prize winner of numerous competitions:”Wolfgang Amadeus Mozart” Instrumental Performance Competition Târgoviște, Romanian National Olympics for Music, “Carl Czerny” International Piano Competition Piatra-Neamţ, “Pro Piano” International Competition Bucharest, Concorso Argento Gioia del Colle Italy, “Sigismund Toduță” International Competition Deva.
Already at the age of sixteen Georgiana Pletea performed at the Romanian Athenaeum with the George Enescu Orchestra Bucharest. In Basel she performed successfully in 2015 and 2019 with Basel Symphony Orchestra. At the moment she is collaborating with the Orchestergesellschaft Weil am Rhein. She gained valuable experience in concerts, such as the “Remember Enescu” National Festival - Brașov, the Chopin 200 International Festival of the World Music Concert - Brisbane, Australia and many others.
During her master degree studies, Georgiana attended the classes of renowned professors, such as Roger Vignoles, Susan Tomes, Johannes Meissl, Homero Francesch, and Emanuel Ax.

Tenor Akinobu Ono spielte schon im Alter von vier Jahren Klavier und sang bald auch in einem Kinderchor. Seine Gesangs- und Musiktheorieausbildung begann er an der Hochschule von Aichi und absolvierte ein Bachelor- und Masterstudium am Kunitachi College für Musik in Tokyo. In Japan war der Tenor in Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in patria, Bachs h-Moll-Messe, Matthäus-Passion und Weihnachtsoratorium, Händels Messiah, Mozarts Requiem und Wagners Tristan und Isolde (Stimme eines jungen Seemanns) sowie in Liederabenden zu hören.
Beim 30. Internationalen Musikwettbewerb für Alte Musik in Yamanashi wurde Akinobu Ono mit dem ersten Preis für Sängern ausgezeichnet. Er übersiedelte nach Europa, um an der Schola Cantorum Basiliensis / FHNW bei Gerd Türk, Evelyn Tubb und Rosa Dominguez Barockgesang zu studieren und einen Meisterkurs in historischer Aufführungspraxis zu absolvieren. Er tritt auf Bühnen und Konzertpodien in der Schweiz, in Deutschland, Italien und Frankreich als Solist und Mitglied des La Cetra Barockorchester und Vokalensembles Basel, der Zürcher Sing-Akademie, der Basler Madrigaristen, des Ensembles La Pedrina, Ensemble Domus Artis, des Ensembles Cantissimo(Deutschland), und von Musique Sacrée Alsace (Frankreich) auf und war Gast bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.

Álvaro Etheverry wurde 1993 in Argentinien geboren, wo er sein Gesangsstudium mit seiner Mutter, die Mezzosopranistin Graciela Mozzoni, anfing. In der Schweiz erhielt er zwei Masters, zuerst an der Schola Cantorum Basiliensis, und später an der Hochschule Luzern, Klasse Peter Brechbühler.
Er war Stipendiat der Rapp Stiftung Basel und Preisträger des Fonds Marie-Louise für junge Sänger 2013.
Er sang als Solist unter Vincent Dumestre (Le Poème Harmonique), Beat Kunz, Bohdan Shved, Markus Frey, unter anderen.
In den kommenden Monaten wird er Bachs Weihnachts-Oratorium singen (unter der Leitung von Pascal Mayer), Johannes-Passion (mit Simon Peguiron), sowie die Kantate BWV139 (mit Facundo Agudin), und das Oratorium Canto General von M. Theodorakis (mit Stefan Schmid).

Der Bassist Roland Faust wurde 1985 in Salzburg geboren. Im Alter von sechs Jahren begann er im Salzburger Domchor erste musikalische Eindrücke zu sammeln. Nach dem Abschluss am Musischen Gymnasium Salzburg, begann er ein Gesangsstudium am Salzburger Mozarteum und an der Schola Cantorum Basiliensis.
Als Solist ist Roland Faust im In- und Ausland viel beschäftigt. Als Mitglied in diversen Chören, darunter dem Salzburger Bachchor, dem Balthasar Neumann Chor und der Konzertvereinigung WienerStaatsopernchor nahm er an Aufführungen im Rahmen der Salzburger Mozartwoche, der Händelfestiele in Halle an der Saale und der Salzburger Festspiele teil.
Sein Hauptinteresse gilt der Musik der Renaissance.